Umschulden ist dann sinnvoll, wenn sich die Zinsen in den letzten Jahren immer nach unten bewegt haben. Kreditnehmer, die in den letzten Jahren einen Kredit aufgenommen haben, zahlen möglicherweise zu viel. Eine Lösung ist eine Umschuldung. In den meisten Fällen ist das kein Problem, wenn aber der Kreditnehmer in den letzten Jahren Probleme mit der Schufa hatte, dann bekommt er von einer normalen Bank keinen Kredit. Selbst die Bank, bei der der Kunde den ursprünglichen Kredit laufen hat, sagt dann häufig nein. Ein Kredit ohne Schufa kommt kaum in Frage, da die Summe höchsten 3500 Euro beträgt.
Eine gute Alternative ist eine Umschuldung mit einem Bürgen. Die meisten Banken akzeptieren diese Lösung. Die Zinsen sind zwar meist ein wenig höher und eine Bürgschaft ist mit zusätzlichen Gebühren verbunden. Trotzdem lohnt sich eine Umschuldung auch in diesem Fall meist.
Den passenden Bürgen finden
Damit eine Bürgschaft die Banken überhaupt akzeptieren, muss der Kreditnehmer nachweisen, dass er den Kredit bedienen kann. Wenn ohnehin klar ist, dass der Schuldner den Bürgen benötigt, dann ist diese Bürgschaft hinfällig. Dies muss der Kreditnehmer gegenüber der Bank notfalls durch Eine Aufstellung seiner Ausgaben und Einnahmen nachweisen.
Die meisten Menschen suchen einen Bürgen im Verwandtenkreis. Da bürgen die Eltern für die erste Wohnung des Kindes und auch im Kreditbereich ist das üblich. Trotzdem kann es zu Probleme kommen. Durch die nahe Verwandtschaft eines Bürgen mit dem Schuldner ergeben sich Abhängigkeitsverhältnisse, die manche Gerichte als sittenwidrig einstufen. Aus diesem Grund lehnen auch viele Banken den Bürgen ab.
Ein weiterer wichtiger Faktor für eine Umschuldung mit einem Bürgen ist natürlich die Bonität des Kreditnehmers. Zunächst einmal darf dieser keinen negativen Schufaeintrag haben. Gut ist es auch, wenn er ein hohes und sicheres Einkommen hat.
Einen Bürgen zu finden ist oft nicht leicht und der Schuldner und der Bürge müssen ein starkes Vertrauensverhältnis zueinander haben. Eine Bürgschaft kann selbst langjährige Freundschaften zerstören, wenn der Bürge plötzlich zur Kasse gebeten wird. Der Kreditnehmer sollte also fest entschlossen sein, das Geld auch zurückzubezahlen.
Der Bürge muss sich darüber im Klaren sein, was genau auf ihn zu kommt. Die meisten Banken verlangen eine sogenannte selbstschuldnerische Bürgschaft. Im Gegensatz zur normalen Bürgschaft ist die Bank dabei nicht verpflichtet, dem Kreditnehmer zu mahnen. Sie kann sich sofort an den Bürgen wenden. Es versteht sich von selbst, dass dieser Vertrag für den Bürgen sehr nachteilig ist.
Eine passende Bank für eine Umschuldung mit Bürgen finden
Neben der Suche nach deinem passenden Bürgen ist es mindestens genauso wichtig, eine Bank für die Umschuldung zu finden. Viele Banken sind damit einverstanden, allerdings sind die Zinsen sehr unterschiedlich.
Wer die Hausbank aufsucht, kann sich umfangreich über die Umschuldung mit einem Bürgen informieren und bekommt oft auch ein Kreditangebot. Das sieht vielleicht auf den ersten Blick durchaus günstig aus, trotzdem sollte der Kreditnehmer sich die Freiheit nehmen, auch nach andere Banken zu sehen.
Oft bieten Onlinebanken sehr gute Optionen für die Umschuldung mit einem Bürgen. Der Kunde sollte dabei nicht nur den Zinsfuß vergleichen, sondern auch die Gebühren. Wie eingangs erwähnt kostet eine Bürgschaft zusätzliche Gebühren, die sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden.
Hilfreich sind dabei Vergleichsseiten, welche die verschiedenen Anbieter auflistet. Allerdings gibt es kaum Seiten, die sich auf eine Umschuldung mit Bürgen spezialisiert haben. So bleibt also dem Interessenten nur ein Weg, sich die besten Angebote herauszusuchen. Unterstützung bieten auch Foren. Auf diesen Seiten können sich interessierte Kreditsuchende Tipps für eine passende Bank holen. Die Forenmitglieder sprechen frei über ihre Erfahrung mit dieser Bank. Der Kreditnehmer kann sich bei der Umschuldung mit Bürgen daran orientieren.
Alternativen zu einer Umschuldung mit einem Bürgen
Wer einen Freund nach einer Bürgschaft fragt und dieser hat ein größeres Verfügen, dann liegt es nahe, dass dieser nicht bürgt, sondern ihm selbst das Geld leiht. Oft muss der Kunde weniger Zinsen bezahlen, denn gute Freunde machen oft keine Geschäfte miteinander.
Falls das nicht möglich ist, kann sich der Interessent an eine Seite wenden, die Privatkredite vermitteln. Allerdings funktioniert das nur, wenn der Schufaeintrag nicht zu massiv ist. Diese Portale fragen bei der Schufa nach und wenn der negative Eintrag sehr stark negativ ist, dann ist dort auch keine Kreditaufnahme möglich.
Falls der Eintrag aber nicht so negativ sein sollte, dann hat der Kunde gute Chancen auf eine Kreditaufnahme. Dabei ist es wichtig, dass er überlegt vorgeht. Zunächst muss er sich bei dem Portal anmelden. Auf gar keinen Fall darf er Probleme mit der Schufa verschweigen. Besser ist es, im Vorfeld darüber zu reden. Wer einen konkreten Grund angeben kann, der hat gute Chancen, doch einen Kredit zu bekommen.
Der Kreditnehmer muss seinen genauen Finanzbedarf angeben. Dies geschieht in Form einer möglichst umfangreichen Darstellung auf der Seite. Wenn das einen oder mehrere Kreditgeber überzeugen konnte, erhält er oft innerhalb von wenigen Stunden die ersten Angebote.