Der Bundesgerichtshof hat schon 2014 entschieden, dass Bearbeitungsgebühren eigentlich nicht rechtens sind. Die Richter begründen das damit, dass die Kreditvergabe ein wichtiges Geschäft der Banken sei und keine Dienstleistung an dem Kunden. Sie dürfen für diese Dienstleistung also keine Gebühren verlangen. Die Einnahmen der Bank sollten sich allein aus den Zinsen ergeben.
Leider ist es traurige Realität, dass viele Banken immer noch Gebühren verlangen. Um einen Kredit ohne Bearbeitungsgebühr zu bekommen, muss der Kreditnehmer gezielt danach suchen. Auf gar keinen Fall darf er Gebühren überweisen, bevor überhaupt eine Tätigkeit der Bank stattgefunden hat. In diesem Fall handelt es sich meist um Banken und Vermittler, die nicht legal arbeiten.
Viele Banken vergeben einen Kredit ohne Bearbeitungsgebühr
Die Auswahl der Banken ist sehr groß und darunter befinden sich auch viele Banken, die keine Bearbeitungsgebühr verlangen. Viele Kreditsuchende begeben sich zunächst zur Bank, bei der sie auch ihr Konto haben. Keine Bearbeitungsgebühr fällt an, wenn sie einfach das Konto überziehen. Ein Arbeitnehmer hat normalerweise einen Dispokredit, der den dreieinhalbfachen des Nettoeinkommens entspricht.
Den Dispokredit auszunutzen ist reizvoll, denn der Kreditnehmer braucht keinen Berater fragen und kann sofort über das Geld verfügen. Trotzdem ist das gefährlich und kann leicht zu massiven Problemen führen. Ein Überziehungskredit ist an das Einkommen gekoppelt. Wenn dieses wegfällt, dann fällt auch der Dispokredit weg. Selbst wer nicht von Arbeitslosigkeit bedroht ist, kann krank werden. Nach sechs Wochen zahlt die Krankenkasse Krankengeld. Das ist aber eine Sozialleistung, was die Banken nicht als Einkommen verbuchen. Der Dispo fällt nicht nur weg, der Kunde bekommt von der Bank auch kein Geld mehr. Er müsste jetzt einen Kredit aufnehmen, den er aber nicht bekommt, weil er kein Einkommen hat.
Krankengeld oder Arbeitslosigkeit berührt einen Ratenkredit vorerst nicht. Erst wenn die Zahlungen ausbleiben, bekommt der Kreditnehmer Probleme mit der Bank. Die Hausbank kann ein guter Ansprechpartner für einen Kredit ohne Bearbeitungsgebühr sein. Ein Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen klärt den Interessenten darüber auf, ob zusätzliche Gebühren fällig werden. Diese Banken punkten bei der Beratung, haben aber meist höhere Zinsen.
Wer lieber sparen möchte, der sucht sich im Internet eine passende Bank. Auch dort finden sich viele Anbieter, die keine Gebühren verlangen. Die meisten Onlinebanken haben ebenfalls eine gute Beratung. Diese läuft zwar über das Telefon oder dem Internet ab, trotzdem ist die Qualität sehr gut. Hilfreich bei der Suche sind Vergleichsportale. Wer einen Kredit ohne Bearbeitungsgebühr möchte, der sucht sich am besten eine Seite, bei der er dieses Kriterium angeben kann. Die Seiten unterscheiden sich in den einzelnen Kriterien, die der User angeben kann.
Wenn eine passende Bank gefunden wurde, muss der Kreditnehmer den Vertrag ausfüllen und ihn mit den geforderten Unterlagen zu Post bringen. Sollte es zu Problemen kommen, dann genügt ein kurzer Anruf beim Support. Dieser beantwortet alle Fragen und hilft dem Kunden schnell weiter. Meist muss er ein Dokument für das Postidentverfahren ausdrucken. Das bringt er zusammen mit dem Personalausweis zur Post. Der Angestellte überprüft den Ausweis und füllt das Dokument aus, das er dann an die Bank weiterleitet.
Einen Kredit ohne Bearbeitungsgebühr von Banken aus dem Ausland
Banken aus der Schweiz, aus Liechtenstein oder einem anderen Land vergeben Kredite ohne Schufa. Viele davon verlangen auch keine zusätzlichen Gebühren. Zwar läuft die Kreditvergabe über Vermittler ab, doch auch das ist meist für den Kunden kostenlos. Die Vermittler leben von den Provisionen, die ihnen die Banken zahlen.
Kreditsuchende, die sich für einen Kredit ohne Bearbeitungsgebühr und ohne Schufa interessieren, sollten sich zunächst über die genauen Bedingungen informieren. Diese sind sehr detailliert festgelegt und wer nicht darunter fällt, bekommt keinen Kredit. Die wichtigste Voraussetzung ist, dass der Kreditnehmer eine feste Stelle als Arbeitnehmer haben muss. Ein Selbständiger bekommt keinen Kredit, selbst wenn sein Geschäft noch so gut läuft. Die Kredithöhe beträgt 3500 Euro. Die Zinsen sind aufgrund des höheren Risikos für die Bank höher. Auch die Laufzeit ist kurz, meist nur 40 Monate.
Wenn die Bedingungen erfüllt sind, kommt der Kredit ohne Bearbeitungsgebühr innerhalb von wenigen Tagen zur Auszahlung.
Kredite, bei denen Gebühren anfallen
Banken verlangen dann eine Bearbeitungsgebühr,wenn der Kunde besondere Dienstleistungen verlangt, da er sonst keinen Kredit bekommt.
Wer einen Kredit mit Hilfe eines Bürgen aufnehmen will, muss mit zusätzlichen Gebühren rechnen. Den zusätzlichen Eintrag lassen sich die Banken bezahlen. Wer aber sonst keinen Kredit bekommt, bezahlt diese Gebühren gerne. Ansonsten muss der Kreditnehmer noch auf die Bedingungen der Bank für den Bürgen achten. Wichtig ist, dass dieser über eine gute Bonität hat und mit dem Kreditnehmer nicht zu nahe verwandt ist.
Gebühren fallen auch bei der Benutzung von Peer-to-Peer-Portalen an, allerdings erst bei der Kreditaufnahme. Hier bekommt der Interessent einen Kredit von privaten Geldgebern. Oft kann hier der Kunde einen guten Kredit bekommen und in manchen Fällen sogar bei einem negativen Schufaeintrag.