Das Konto sollte niemals zu stark und auch nicht zu lange überzogen werden. Wenn sich die Zahlungen in letzter Zeit gehäuft haben und das Konto immer stärker ins Minus abgerutscht ist, sollte an einen Kredit für den Dispoausgleich gedacht werden. Ein Dispokredit ist nicht nur teuer, er kann auch leicht zu finanziellen Problemen führen. Der Überziehungsrahmen hängt vom monatlichen Verdienst des Kontoinhabers ab. In der Regel beträgt er das dreieinhalbfache des Nettoeinkommens. Sollte der Verdienst steigen, steigt auch der verfügbare Betrag. Sinkt das Einkommen, geht auch der Dispo zurück.
Nun kann es aber sein, dass der Kontoinhaber längere Zeit krank ist. Nach sechs Wochen erhält er Krankengeld. Für die Bank handelt es sich dabei nicht um einen Lohn, sondern um eine Lohnersatzleistung, die nicht pfändbar ist. Folglich reduziert die Bank den Dispokredit sofort auf null. Wer jetzt Geld abheben oder an der Kasse des Supermarkts bezahlen möchte, bekommt kein Geld mehr. Mehr noch: Er muss den ausstehenden Betrag sofort zurückzahlen.
Das kann er aber nicht, denn da er keinen Lohn hat, bekommt er auch keinen Kredit. Einen Ratenkredit betrifft das übrigens nicht. Aus diesem Grund sollte jede längere Kontoüberziehung vermieden und durch einen Ratenkredit ersetzt werden.
Einen Kredit für Dispoausgleich von der Bank
Es liegt nahe, dass der Kunde einfach wieder die Bank aufsucht, bei der er auch das Konto hat. Dort ist er bekannt und es gibt meist nur sehr wenige Probleme. Leider ist diese Bank meist auch eine sehr teure Option. Das Konto haben die meisten Bankkunden bei einer Hausbank am Ort. Aufgrund der vielen Filialen haben diese Banken hohe Kosten, die sie an ihre Kunden weitergeben.
Wer bei den Kosten für den Kredit für Dispoausgleich sparen möchte, der wendet sich an eine Direktbank im Internet. Diese haben verhältnismäßig wenig Personal und keine Filialen. Sie sparen aber nicht am Personal für die Beratung. Wer ein telefonisches Gespräch wünscht, der findet zu den gängigen Banköffnungszeiten einen kompetenten Berater.
Eine Direktbank hat gegenüber der eigenen Bank den Vorteil, dass diese die Situation des Kunden nicht genau kennt und auch keinen Einblick in seine regelmäßigen Zahlungen hat. Falls der Lohn einmal durch Sozialleistungen ersetzt werden sollten, dann laufen einfach die Zahlungen weiter und die Bank bekommt nichts davon mit. Für manche Kunden ist das ein beruhigendes Gefühl.
Wer bei einer Direktbank sein Geld anlegen mochte, der sollte zunächst eine Vergleichsseite aufsuchen. Diese listet die günstigen Anbieter auf. So fällt die Entscheidung unter der Vielzahl der Anbieter leichter. Vor allem die Zinsen sind wichtig, denn der Kunde möchte ja bei dem Kredit für Dispoausgleich sparen.
Der Übertrag von einem Konto auf das andere ist einfach und kostet auch keine Gebühren. Die Bank überweist ohnehin den Betrag auf das Konto und schon ist der Dispo ausgeglichen.
Wenn zu erwarten ist, dass der Dispo bald gesperrt wird, muss die Überweisung schnell erfolgen, damit der Kunde zahlungsfähig bleibt. Viele Onlinebanken werden mit einer Auszahlung innerhalb von 24 Stunden. Damit das klappt ist die Mitarbeit des Kunden nötig.
Zunächst muss er das Kreditformular ausfüllen und mit den nötigen Unterlagen zur Post bringen. Wichtig sind dabei die Verdienstnachweise der letzten drei Monate und die Selbstauskunft. Letzter wird zwar normalerweise nicht überprüft, trotzdem sollte sie gewissenhaft ausgefüllt werden. Damit erhält der Kunde einen genauen Überblick über seine persönliche Situation. Neben den Unterlagen ist die Legitimation noch sehr wichtig. Dies geschieht über das Postidentverfahren. Wenn der Kreditnehmer ohnehin zur Post muss, um den Antrag abzugeben, kann er das auch gleich erledigen. Nötig ist dazu nur der Personalausweis, den der Postmitarbeiter entgegennimmt und auf Richtigkeit überprüft. Danach zahlt das Institut das Geld sofort aus.
Einen Kredit für Dispoausgleich bei negativer Schufa
Ein negativer Schufaeintrag wirkt sich auch auf den Dispokredit aus. Je nach Schwere des Falls kann es sein, dass der Dispo gesperrt wird und somit der Kunde auch zahlungsunfähig ist. In diesem Fall ist es ganz besonders wichtig, dass sofort reagiert wird. Wenn der Eintrag schon passiert ist, bekommt der Kreditnehmer oft keinen normalen Kredit mehr. Wer Arbeitnehmer ist und einen festen Arbeitsplatz vorweisen kann, greift am besten auf einen Schufafreien Kredit zurück. Allerdings dürfen die Schulden auf dem Konto nicht zu groß sein, denn die Höhe des Kredits beträgt nur 3500 Euro. Aufgrund des höheren Risiko sind die Zinsen ein wenig höher und die Laufzeit kürzer. Wenn die Voraussetzungen für einen Kredit gegeben sind, kommt er sofort zur Auszahlung.
Falls ein Kredit für den Dispoausgleich ohne Schufa nicht möglich ist, hilft oft ein Bürge bei der Bank weiter.
Einen Kredit für den Dispoausgleich durch private Geldgeber
Bei einem negativen Schufaeintrag sind private Geldgeber oft auch eine Lösung. Wer einen guten Freund hat, kann diesen Fragen. Leider hat nicht jeder Schuldner das Glück. Alternativ kann er sich an eine Seite wenden, die Privatkredite vermitteln.
Um einen Kredit zu erhalten, muss er ein Projekt eröffnen und seine Situation genau schildern. Je detaillierter das geschieht, umso besser. Meist bekommt er schon ein paar Stunden später die ersten Angebote.